Gringo Mayer & die Kegelband

„Laav“ – Tour 2025

You Tube

Donnerstag, 29. Mai 2025
20.00 Uhr
KulturSPIEGELZelt im Wiesental

VVK: 26,– € zzgl. Geb. / Abendkasse: 30,– €

Reservix-VVK

Am 17. Januar 2025 erscheint endlich das dritte Album des begnadeten Songschreibers, Sängers und Performers Gringo Mayer. In den zehn Songs singt er förmlich um sein Leben: Er taucht tief ein in die Widersprüche der Liebe, taumelt vor bis an den Abgrund, setzt aber im richtigen Moment zum Sprung an. Sobald die ersten Töne von „Laav“ erklingen, wird klar: Gringo Mayer ist ein Ereignis.

 Warmgespielt ist er, denn bereits mit dem Vorgänger „Ihr liewe Leit“ ging Gringo Mayer im September 2023 auf eine ausgedehnte Deutschlandtour, begeisterte mit seinen mittlerweile legendären Konzerten, war zu Gast bei Inas Nacht oder spielte als Support bei den Donots. Im folgenden Frühjahr legte er nach: Städte wie Berlin, Köln und Mannheim eroberte er mit ausverkauften Shows im Sturm. Weiter ging die Tour an der Seite von Voodoo Jürgens, bis sie auf dem Haldern Pop Festival ihren Höhepunkt fand.

Und noch was ist klar: Diese Musik leuchtet. Bereits mit der Veröffentlichung der Single „Fabrigg“ im April 2024 ließ Gringo Mayer keinen Zweifel daran, dass Großes bevorsteht. Dieser epische Song über seine Heimatstadt Ludwigshafen, getragen von eindrucksvollen Arrangements und meisterhafter Orchestrierung, aus der die Trompete herausstrahlt, ist ein eindrücklicher Vorgeschmack auf das neue Album, der zeigt, dass Mayer und seine Kegelband erneut in tiefere, gewaltigere Klangwelten vorgestoßen sind.

„Der Song hat mich schon lange begleitet“, sagt Gringo Mayer. „Er handelt vom Monte Scherbelino, mit dem mich eine Art problematische Liebesbeziehung verbindet.“ Dieser Hügel, ein bepflanzter Schutt- und Müllhaufen, ist mit 125 Meter über Null tatsächlich die höchste Erhebung Ludwigshafens. Seine gesamte Kindheit glaubte Mayer, es mit einem einmaligen Naturparadies zu tun zu haben, bis er eines Tages feststellen musste: Diese überwiegend nach dem Krieg aufgeschütteten und später begrünten Schutthaufen gibt es überall in Deutschland.

„Man konnte von dort oben bis zum Horizont gucken. Nur dass am Horizont BASF war und wir auf einem Haufen Müll standen und die vermeintlichen Sterne in Wirklichkeit die Lichter der Fabrik waren“, erinnert sich Gringo an seine Jugend und findet damit das perfekte Bild für geplatzte Träume in einer klassischen Arbeiter*innenstadt.

Von solchen Spannungsfeldern lebt „Laav“: Der Songwriter durchmisst die Liebe in all ihren Aspekten, als hätte er ein Seziermesser in der einen Hand und in der anderen einen Blumenstrauß. Er blickt unter glitzernde Oberflächen – auf Deutsch ein durchaus riskantes Unterfangen und im Dialekt sowieso, es wird schnell entweder klischeehaft und banal – oder kopflastig und schwer. Doch Gringo Mayer balanciert mit sprachspielerischer Leichtigkeit zwischen aufrichtiger Poesie und dringlicher Ehrlichkeit – und genau hier, in diesem Gleichgewicht, entsteht die Kraft, die seine Zuhörer*innen mit voller Wucht trifft.

www.gringomayer.de

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