Leicht, fließend, verträumt. Kraftvoll, episch, einnehmend. All das können Ganes mit ihrer Musik sein. Seit über zehn Jahren musizieren die Schwestern Elisabeth und Marlene Schuen als Ganes. Gemeinsam sind die Schwestern in La Val aufgewachsen, einem verwunschenen Dorf in den Südtiroler Dolomiten. So abseits von flirrenden Metropolen, so nahe an der wilden, urtümlichen Offenheit der Natur. Die große Welt steckte in der kleinen. Seit 2018 steht die Bassistin Natalie Plöger mit den beiden Südtirolerinnen auf der Bühne.
Die Arrangements des Trios sind federleicht und wunderschön, die Stimmen der drei Musikerinnen ergänzen sich perfekt. Gesungen wird bei Ganes auf Ladinisch – das man als Zuhörer mit dem Herzen versteht.
„Or brüm“, das „blaue Gold“, meint das Wasser, die klare Essenz des Lebens. Eine neue, akustische Traumreise mit Ganes. Verwurzelt in ihrer ladinischen Heimat, verbunden durch ihre Sprache.
Live bilden die drei Musikerinnern viel mehr als das Zentrum ihrer Bühne: sie tragen ihre Songs, vielstimmig, harmonisch. Hingerissen hört man zu, staunt über die Komposition der Klänge, über die klugen Arrangements, über das Bild der drei Frauen, die sich die Bälle zuspielen, lust- und klangvoll. Ganes‘ Horizont scheint grenzenlos. Ladinisch, die alte, die vergessene Sprache, wird zu einem Universaldialekt, in dem jeder fühlen kann. Den jeder verstehen kann.